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Eine Gipsplatte veredelt ein Zürcher Patrizierhaus
Die repräsentative Casa von Muralt wurde 1924 im Stil des Neubarock erbaut und 1999 unter Denkmalschutz gestellt. Adelheid von Muralt, Teil eines alten Patriziergeschlechts, wohnte bis 2017 selber im Haus und bot Studierenden im Dachstock jahrzehntelang günstigen Wohnraum an. Die Geschäftsmieter im Erdgeschoss erwarben die Liegenschaft und liessen sie teilsanieren. Genau das richtige Terrain für Riduro® von Rigips.
Die gepflegte Villa in Zürich-Höngg hat es zu einiger Prominenz gebracht. Ein jahrelanger Streit zwischen der ehemaligen Besitzerin und der Stadt über eine Schenkung des Hauses und deren Widerruf war 2013 unter anderem dem Fernsehen SRF einen Beitrag wert. Am Ende bekam Adelheid von Muralt recht, die Sache ist beigelegt. Jahre später kauften die Inhaber der eingemieteten kieferorthopädischen Praxis das Anwesen und entschieden sich für eine umfassende Sanierung der bis dahin von Studierenden bewohnten Dachräume und des ersten Obergeschosses. Bei denkmalgeschützten Bauten unterliegt so ein Unterfangen erfahrungsgemäss strengen Auflagen. Mit den richtigen Leuten und Systemen ist aber schon viel gewonnen.
Die oberen Stockwerke der denkmalgeschützten Casa von Muralt in Zürich-Höngg wurden geschmackvoll teilsaniert.
Das Dach und der Dachstock wurden bis auf die Sparrenkonstruktion rückgebaut, anschliessend neu gedämmt und neu eingedeckt. Inwendig schraubten die Zimmerleute Holzlatten auf die historischen Dachsparren, als Unterkonstruktion für die Aufnahme der 15 mm starken Riduro® Gipsfaserplatte. Viel Fingerspitzengefühl und Präzision war bei den Anschlussdetails gefragt, ob bei den Leibungen der Gauben, der Dachflächenfenster oder den Balkendurchdringungen.
Ein Dachstockausbau wie in diesem Patrizierhaus von 1924 ist das ideale Einsatzgebiet für die Riduro® Gipsplatte: imprägniert, faserverstärkt, kartonummantelt und zu verarbeiten wie eine normale Gipsplatte.
Die imprägnierte, faserverstärkte und kartonummantelte Feuerschutzplatte wurde speziell für den Holzbau entwickelt. Dank ihres Gefügezusammenhalts bietet sie in diesem Fall die nötige Stabilität für die Aussteifung der gesamten Dachkonstruktion. Die Kartonummantelung und die angefasten Kanten wiederum sind die Eigenschaften, die der Gipser kennt und wie gewohnt mit den üblichen Holz- und Trockenbauwerkzeugen bearbeiten kann. Auf Baustellen gibt es zudem zahlreiche Schnittstellen zwischen Gewerken. Sie sind es, die häufig zu Fehlern oder Verzögerungen führen können. Diese Schnittstellen möglichst einfach zu halten führt dazu, dass die Abläufe und schlussendlich das Ergebnis verbessert werden. Die Verwendung der Riduro® Gipsfaserplatte von Rigips hat in diesem Umbauprojekt die Zusammenarbeit zwischen Holzbauer und Gipser und die Arbeitsübergabe vom einen zum anderen deutlich erleichtert.
Über Rigips
Rigips ist Pionier der Trockenbauweise in Europa und Teil der Saint-Gobain Gruppe, einem der traditionsreichsten und innovativsten Industriekonzerne der Welt. In der Schweiz ist die Rigips AG die führende Produzentin und Anbieterin von Gips-Trockenbausystemen und zuverlässige Unterstützerin in der Planung und Ausführung anspruchsvoller Innenausbau-Lösungen. Gipsplatten-Systeme der Rigips AG werden entwickelt, um die Ziele von Kunden und Partnern erfolgreich und nachhaltig umzusetzen.
Im sich ständig entwickelnden Markt steht Rigips für Innovation im Leichtbau für Wände, Decken und Böden. Marken wie Rigips® Duo’Tech, Glasroc X, Rigiton® und Habito bieten Trockenbaulösungen für komplexe Anforderungen beim Schall- und Brandschutz, in der Akustik, in Feuchträumen und bei Lastenbefestigung und Stosswiderstand. Mit Rigiton®Climafit und Alba®balance stehen zudem effiziente Gipsbauprodukte für die Raumklimaregulierung und eine gesunde Raumluftqualität zur Verfügung. Für Raum-in-Raum-Lösungen eignet sich das vordefinierte RiBox® Konstruktionssystem. Und dank der Biege- und Falttechnik der RiForm® Fertigformteile lassen sich Räume mit anspruchsvollem Design effizient umsetzen. Mit dem innovativen RiModul® Stahl-Leichtbausystem lassen sich anspruchsvolle Lösungen für Anbauten, Aufstockungen, Aussenwandelemente und Innenraumlösungen kreieren.
Mit Riduro® schafft der Gipser nicht nur schöne (Dach-)Räume, sondern Brand-, Schall- und Feuchteschutz in einem.
Rigips AG
Gewerbepark
5506 Mägenwil
Telefon 062 887 44 44
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Fit für die Zukunft
Neue Generation von Linde-Gegengewichtstaplern ist voll vernetzt
Mit einer neuen Generation seiner verbrennungsmotorischen Gegengewichtstapler macht Linde Material Handling das «Schweizer Taschenmesser» der Intralogistik fit für die Zukunft. Die Hydrostaten im Traglastbereich von 2,0 bis 3,5 Tonnen heben das Zusammenspiel von Mensch und Maschine auf eine neue Stufe und setzen Massstäbe bei Verfügbarkeit, Effizienz, Nachhaltigkeit und Sicherheit. Gleichzeitig sind die voll vernetzten Linde-Stapler vorbereitet für jegliche Anwendungen der Industrie 4.0.
Die von Grund auf neu entwickelte Staplergeneration basiert auf einer umfangreichen Datenerhebung: Knapp tausend Staplerfahrer und Flottenmanager aus 26 Ländern haben in mehrstündigen «Truck Clinics» Fahrzeuge bewertet und Wünsche geäussert – von der Trittstufe bis zur Servicezugänglichkeit. «Wir haben unseren Kunden genau zugehört und daraus Anforderungen an unsere Entwickler abgeleitet», sagt Stefan Prokosch, Senior Vice President Productmanagement Industrial Trucks Counterbalance bei Linde Material Handling. Der Aufwand habe sich gelohnt: «Die neuen Fahrzeuge unterstützen und schützen den Fahrer auf nie dagewesene Art und Weise, sie sind die kosteneffizientesten am Markt und machen den Materialfluss dank drahtloser Kommunikation transparenter und noch produktiver.»
Industrie 4.0-ready
Eine zentrale Neuerung ist die serienmässige Vernetzung: Fahrzeugdaten werden unter Anwendung höchster Sicherheitsstandards an einen zentralen westeuropäischen Cloudserver übertragen, auf den Kunden und Vertriebspartner Zugriff haben. Umgekehrt können Daten empfangen und verarbeitet werden. So lassen sich zukünftig Software-Updates «over the air» einspielen oder Funktionen wie etwa die Lastgewichtanzeige freischalten. Stefan Prokosch: «Wir können die Stapler in Zukunft über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg an sich ändernde Kundenanforderungen anpassen – auch an solche, die wir heute noch gar nicht kennen.» Bereits jetzt ergibt sich aus der Vernetzung ein deutlicher Vorteil für den Service: Truck Health Management, Ferndiagnose und vorausschauende Wartung steigern die Fahrzeugverfügbarkeit und helfen, Kosten zu reduzieren.
Mehr Sicherheit und Produktivität durch bessere Sicht
Eine wichtige Voraussetzung für schnelles, präzises und sicheres Warenhandling mit dem Stapler ist die Rundumsicht. Hier haben die Konstrukteure von Linde Material Handling ein Aha-Erlebnis geschaffen: Allein die Sichtfelder durch den Hubmast wurden um satte 20 Prozent im Vergleich zum Vorgängermodell vergrössert. Superschlanke A-Säulen und asymmetrische Mastprofile eröffnen zusätzliche Sichtfenster, die das millimetergenaue Positionieren der Last erleichtern. Das flachere Gegengewicht erlaubt freiere Sicht nach hinten; oben verbindet ein Panzerglasdach maximale Sicht mit bestmöglichem Schutz.
Auch seitlich bietet die sogenannte Wetterschutz-Kabine der neuen Linde-Modelle H20 bis H35 optimalen Durchblick – dank vollverglaster Türen. Das «Protector Frame»-Konzept mit obenliegenden Neigezylindern und tragendem Rahmen sorgt ausserdem für Maststabilität und höchste Resttragfähigkeit.
In puncto Sicherheit verfolgt Linde Material Handling die «Vision Zero»: Die Zahl der Unfälle soll langfristig auf null gesenkt werden. Dazu tragen optionale Lichtlösungen wie LED-Stripes und VertiLight für blendfreie Ausleuchtung bei – und «intelligente Beifahrer» wie die Warn- und Assistenzsysteme Linde Safety Pilot oder Linde Safety Guard, die den Fahrer mit wichtigen Zusatzinformationen versorgen und Fehlern und Unfällen vorbeugen. Serienmässig verbaut ist der Linde Load Assist. Er greift sichernd ein, sobald sich die Last in die Nähe der Traglastgrenze bewegt.
Technik im Dienst des Menschen
Wichtigster Einflussfaktor bei der Umschlagleistung bleibt indes der Mensch. Und der arbeitet umso besser, je ergonomischer und sicherer sein Arbeitsplatz ist. Deshalb wurde die neue Linde-Staplergeneration um den Fahrer herum konstruiert: Die Trittstufe ist lediglich 465 Millimeter hoch und gut doppelt so breit wie bisher. Platz nimmt der Fahrer auf einer von insgesamt zwölf unterschiedlichen Sitzvarianten – das Spektrum reicht bis zum beheizbaren Superkomfort-Sitz mit separat verstellbarer Lehne und automatischer Gewichtsanpassung. Das Cockpit bietet gut zehn Zentimeter mehr Kopffreiheit; in die Armlehne (Linde Load Control) wurden auch frei konfigurierbare Schalter integriert.
Serienmässig sind alle Stapler mit elektronischer Gurtschlossüberwachung ausgestattet: Schnallt sich der Fahrer nicht an, bewegt sich der Stapler nur in Kriechgeschwindigkeit fort.
Maximal nachhaltig
Laut Linde Material Handling-Experte Prokosch bleibt der verbrennungsmotorische Antrieb aufgrund seiner Leistungsstärke und des unkomplizierten Einsatzes bei vielen Kunden auf absehbare Zeit weiterhin die erste Wahl: «Deshalb war es uns besonders wichtig, den Energieverbrauch zu optimieren, die Umschlagleistung zu erhöhen und gleichzeitig die Emissionen zu verringern.» Mit einem modernen, servicefreundlichen Industriemotor, dem serienmässig integrierten Partikelfilter und einer weiteren Optimierung der Linde-Hydrostatik sei dies gelungen. Prokosch weiter: «Unseren eigenen Messungen zufolge sind unsere Stapler im Vergleich zu den Wettbewerbern um bis zu 30 Prozent sparsamer und liegen bei der Umschlagleistung ebenfalls mit grossem Abstand vorn. Das macht sie über die gesamte Einsatzzeit noch kosteneffizienter. Gleichzeitig sind sie ressourcenfreundlicher und erzeugen im Einsatz weniger schädliche Klimagase.»
Modulares Konzept
Auch konzeptionell läutet die Baureihe eine neue Ära bei Linde Material Handling ein: Sie markiert das Ende der konstruktiven Trennung von verbrennungsmotorisch und von elektrisch angetriebenen Staplern. Alle neuen Gegengewichtstapler im Traglastbereich von 1,2 bis 8 Tonnen basieren zukünftig auf einem gemeinsamen Modulkonzept. «Wir wollen den Kunden für alle Einsätze gleichwertige Fahrzeuge anbieten – unabhängig von der Antriebsart», erklärt Prokosch. Damit erleichtere Linde Material Handling seinen Kunden den Transformationsprozess in Richtung nachhaltiger Antriebskonzepte. Dass die Stapler mit Diesel-, Treib- und Erdgasantrieb den Auftakt des neuen Plattformkonzepts bilden, hat einen plausiblen Grund: «Wir wollten die für diese Traglastklasse gültige Abgasgesetzgebung der EU-Stufe V mit einem neuen Fahrzeug realisieren und unseren Kunden einen Verbrennungsmotorstapler liefern, der neue Massstäbe in der Branche setzt und für sämtliche Industrie-4.0-Anwendungen vorbereitet ist», sagt Prokosch. «Das ist uns mit dem jetzt vorgestellten Staplermodell gelungen.»
Linde Material Handling Schweiz AG
Alte Dübendorferstrasse 20
8305 Dietlikon
Telefon | 044 835 23 00 |
https://www.linde-mh.ch
Optimieren Sie Ihre Logistik, minimieren Sie Ihre Kosten
Schoeller Allibert Magnum Optimum® 1208 – der neue Standard-FLC für die Industrielogistik
Der neue faltbare Grosscontainer (FLC) von Schoeller Allibert ist für die Industrielogistik konzipiert. Der Magnum Optimum® 1208 wurde entwickelt, um die neuesten Erwartungen des Marktes zu erfüllen: optimierte Fahrzeugbefüllung, maximale Bedienersicherheit, reduzierte Rückhollogistikkosten. Mit seiner IoT-fähigen Konstruktion mit geringem Gewicht, ideal für automatisiertes Handling und elektronisches Tracking & Tracing, stellt Schoeller Allibert die neue Generation von FLCs vor.
«Die Magnum Optimum® 1210-Reihe hat sich innerhalb weniger Jahre zum bevorzugten FLC der weltweiten Automobilindustrie entwickelt. Wir antizipieren den Trend zu einem kleineren europäischen Standard-Fussabdruck und bieten jetzt den Magnum Optimum® 1208 an, wobei wir immer die DNA von Schoeller Allibert im Auge behalten: Mehrweg-, reparierbare und recycelbare Lösungen für nachhaltiges Wachstum zu schaffen», sagte Ludo Gielen, CEO der Schoeller Allibert Group.
Die neue Dimension für effiziente Industrielogistik
Der Magnum Optimum® 1208 bietet eine hervorragende Leistung mit einer Stücklast von 720 kg und einer Stapellast von 3200 kg für die Lagerung von Teilen mit hoher Dichte. Mit der höchsten Faltrate auf dem Markt ist der Magnum Optimum® 1208 ein FLC der neuen Generation, der die Logistik effizient gestaltet und den Kraftstoffverbrauch reduziert. Bis zu 99 aufgerichtete und bis zu 363 gefaltete Magnum Optimum® 1208 können in einen Megatrailer geladen werden, der bis zu 30 % Platzersparnis gegenüber konkurrierenden FLCs und Metallgitterboxen bietet.
Praktisch und leicht zu reinigen
Der MO macht Logistik praktisch mit Sicherheitsnadeln für Gurte und einer Position zum Sichern von Textilien und weichen Trennwänden. Dank seines vielseitigen Baukastensystems können die Höhe und das Volumen des Magnum Optimum® 1208 mit einem Optiframe®-Abstandshalter erhöht werden, um eine sichere Lagerung von Stauholz auf Rückfahrten zu ermöglichen. Seine geschweisste, doppelwandige, robuste Struktur erhöht das Innenvolumen und gewährleistet die Kompatibilität mit der automatisierten Handhabung von Innenschalen und Staumaterial. Seine Ablauflöcher schützen vor Wasserstau bei Aussenlagerung, seine glatten Wände und der Innenboden sind leicht zu reinigen und minimieren die Wasch- und Trocknungskosten.
Anpassbar, reparierbar, wiederverwendbar
Der Magnum Optimum® 1208 bietet viele Kennzeichnungsmöglichkeiten wie vertiefte Zonen für Barcode-Etiketten an allen Seiten und grosse Einsätze für Kundenlogos zur einfachen Identifizierung des Fuhrparks. Das Typenschild an der Basis zeigt Höhen- und Handhabungsanweisungen an, um eine effiziente Verfolgung und Flottenverwaltung zu ermöglichen. Aussparungen und Taschen in Kufen sind für RFID-Etiketten oder IoT-Geräte enthalten und ermöglichen eine 100 % genaue und individuelle Verwaltung. Der Magnum Optimum® 1208 ist wiederverwendbar und nachhaltig: Mit einer minimierten Anzahl von Teilen, die alle leicht ausgetauscht werden können, werden die Wartungskosten gesenkt und die Lebensdauer erhöht. Nach seiner langen Lebensdauer kann der Magnum Optimum® 1208 vollständig recycelt werden, wodurch seine CO2-Bilanz weiter gesenkt wird.
Arbeitsersparnis
Der Magnum Optimum® 1208 ist bedienerfreundlich und spart Arbeit. Das nicht sequentielle Faltsystem und seine einzigartigen Seitenwände, die während des Aufrichtens verriegelt werden, ermöglichen es einem Bediener, ihn zu handhaben. Die grossen selbstverriegelnden Klapptüren an Front und Seite kombinieren einen einfachen Bedienerzugang mit gleichzeitiger Beibehaltung der Plattenstärke. Gabelzinkenführungen an der Basis, eine starke Dreikufenbasis und rutschfeste Stopfen verstärken die Sicherheit und das schnelle Handling.
Für eine Video-Einführung zum Magnum Optimum® 1208: https://www.schoellerallibert.com/_assets/videos/MO-1208-v05.mp4
Schoeller Allibert Swiss Sàrl
11, Route de la Condemine
1680 Romont
Telefon | 026 651 92 10 |
https://www.schoellerallibert.com
Das Industrial IoT beginnt bei der Fernwartung von Maschinen
Immer mehr Maschinenbauer bieten ihren Kunden, unter anderem zur Steigerung der Maschinenverfügbarkeit und -performance, digitale Services an. Diesem Trend folgt auch der Hersteller von Verpackungsmaschinen MULTIVAC. In einem Pilotprojekt hat er auf Basis des IIoT-Ökosystems netField von Hilscher acht Smart Services entwickelt. Erste Erhebungen zeigen bereits die Vorteile, die sich für Anwender daraus ergeben.
Für mittelständische Maschinenbauer stellt der geografisch weit verteilte Einsatz ihrer Maschinen eine Herausforderung dar. So erfolgen Wartung, Störungsbehebung oder Umrüstungen ihrer Maschinen zumeist durch Servicemitarbeiter vor Ort. Daraus resultieren logistische, organisatorische sowie finanzielle Herausforderungen für die OEM. Das Zauberwort, um diesen erfolgreich zu begegnen, lautet Remote Management, also die Verwaltung von verteilten Maschinen und Geräten von einer zentralen Stelle aus. In diesem Zusammenhang gibt es bereits zahlreiche erfolgreiche Pilotprojekte aus unterschiedlichen Branchen. Die Umsetzung in den Realbetrieb hingegen verzögert sich oftmals oder scheitert komplett. Doch warum ist das so?
«Als Pilotprojekt kann man eine gut definierte Aufgabe fast immer lösen. Die Digitalisierung hat einige Evolutionszyklen hinter sich, und heute sind wir durch dynamisch konfigurierbare Softwareumgebungen in der Lage, auch auf unerwartete Herausforderungen einzugehen. Die eigentliche Nagelprobe kommt, wenn ein erfolgreich abgeschlossener Pilot ausgerollt werden soll. An diesem Punkt zeigt sich, dass oft noch sehr viel Handarbeit in der Digitalisierung der Automatisierung steckt. Und das bremst und macht Projekte teuer. Ein erfolgreiches Digitalisierungsprojekt denkt daher auch den Ausrollprozess mit und bietet dafür Lösungen», sagt Dr. Andreas Graf-Gatterburg, Principal Technology Consultant bei der Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH.
Digitalisierung von Verpackungsmaschinen
Ein Beispiel für ein erfolgreich umgesetztes Digitalisierungsprojekt sind die Smart Services der MULTIVAC Sepp Hagemüller SE & Co. KG. Der weltweit agierende Komplettanbieter von integrierten Verpackungslösungen für Lebensmittel aus dem bayrischen Wolfertschwenden bietet für seine Maschinen digitale Lösungen und Tools an, mit denen sich die Maschinenverfügbarkeit, die Performance und die Qualität der Verpackung erhöhen lassen.
«Eine konnektierte Maschine muss für den Kunden immer mehr Vorteile bieten als eine Maschine, die offline ist», sagt Dr. Marius Grathwohl, Vice President Digital Products & Transformation bei MULTIVAC. «Dank der netField-Technologie von Hilscher können wir effizienzsteigernde Smart Services anbieten, die die Bedarfe der Kunden direkt adressieren und gleichzeitig die Bindung zu ihnen intensivieren.»
Die Smart Services von MULTIVAC umfassen unter anderem:
– MULTIVAC Pack Pilot: Dadurch sind Verpackungsmaschinen bereits beim Produktionsstart optimal eingestellt, was zu Einsparungen im Hinblick auf Produkte, Packstoffe und Produktionszeit führt.
– Smart Production Dashboard: Auf dem Dashboard werden wichtige Kennzahlen übersichtlich dargestellt. Es bietet Zugriff auf den Produktionsprozess in Echtzeit.
– Smart Maintenance Manager: Er weist automatisch auf fällige Wartungen hin. Anwender können so ihre Produktivität erhöhen, Stillstände verringern und die Lebensdauer ihrer Maschinen verlängern.
Zur Umsetzung dieser Smart Services setzt MULTIVAC Edge Gateways von Hilscher ein. Diese werden in oder nahe der Maschinen verbaut. Die Verwaltung der Gateways sowie der Applikations-Container wird über das netField-Portal gesteuert.
Über das gleiche Portal rollt MULTIVAC ausserdem seine Edge-Software-Applikationen für die Maschinenüberwachung und -wartung aus. So können Software-Updates und neue Smart Services zentral verteilt werden, ohne dass Spezialisten vor Ort an der Verpackungsmaschine sein müssen. Auch Datenströme sowie Zustände von Geräten bzw. Maschinen können so leichter gesteuert und überwacht werden.
Anhand der Skalierung der Smart Services auf die weltweit im Einsatz befindlichen Maschinen des bayrischen Verpackungsspezialisten wird deutlich, warum Digitalisierungsprojekte ein ausgeklügeltes System zur Verwaltung von Hardware sowie Software benötigen.
MULTIVAC Export AG
Bösch 65
6331 Hünenberg
Telefon | 041 785 65 65 |
https://multivac.com